Pflegemodelle
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hier finden Sie eine Übersicht über verschiedene Pflegemodelle
Arten
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Menschenbild
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AutorInnen
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Bedürfnismodelle
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Das menschliche Leben verlangt
nach Befriedigung der Grundbe- dürfnisse, von deren Erfüllung das Weiterleben bzw. Wohlbefinden abhängt. Der Gesunde befriedigt seine Grundbedürfnisse selbst. |
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Interaktionsmodelle
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Der Mensch besitzt die Fähigkeit Situationen (z.B. Krankheit, Behinderung) und Angelegenheiten (z.B. personellen Beziehungen) einen Sinn abzuringen. Der pflegerische Schwerpunkt liegt in der kommuni-kativen Beziehung zum Patienten.
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H. Peplau
IJ. Orlando E. Wiedenbach J. King |
Pflegeergebnismodelle
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Der Mensch verfügt über homöostatische Systeme, die ihm helfen, Störungen von innen und außen auszugleichen, um das dynamische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
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D. Johnson
M. Levine C. Roy M. Rogers |
Monika Krohwinkel und AEDL Strukturmodell
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Das zentrale Interesse ganzheitlich- rehabilitierender Prozeßpflege ist die pflegebedürftige Person, ihre pflegerischen Bedürfnisse/ Probleme (Defizite) und ihre Fähigkeiten bezogen auf die Aktivitäten des Lebens und auf ihren Umgang mit existentielle Erfahrungen des Lebens. Zusammengefaßt AEDL`s)
Erhalten, Fördern bzw. Wiedererlangen von Unabhängigkeit und Wohlbefinden der pflegebedürftigen Person in ihren Aktivitäten des Lebens und ihrem Umgang mit existentiellen Erfahrungen des Lebens.
Der Pflegeprozeß ist zyklischer Natur.
Grundannahmen:
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Das Pflegemodell von Dorothea Orem
Orem gründet ihr Modell auf der Annahme, dass jeder Mensch sich selbst pflegen kann und will. Sie geht von einer ganzheitlichen Vorstellung des Menschen aus. Diese umfasst physische, psychische, soziale und spirituelle Aspekte.
Definition von Gesundheit: Selbstpflegebedarf und Selbstpflegefähigkeiten befinden sich im Gleichgewicht.
Selbstpflege: Die Fähigkeit eines Individuums, alle zum (Über)Leben benötigten Aktivitäten selbst zu bewältigen. Dieses Verhalten ist gesellschaftlich und kulturell geprägt.
Selbstpflegeerfordernisse
Nach Orem bilden 8 Aktivitäten die Grundlage der universellen Selbstpflege:
Dies sind grundlegende Aufgaben, die jede Person selbst bewältigen können muss, um zur Selbstpflege in der Lage zu sein. Darüber hinaus klassifiziert sie entwicklungsbedingte Selbstpflegeerfordernisse, die durch das jeweilige Entwicklungsstadium eines Menschen bestimmt werden.
Orem führt genau auf welche zusätzlichen Anforderungen an einen Menschen gestellt werden der krank, verletzt oder behindert ist, oder sich in medizinischer Behandlung befindet. Erst wenn auch nach Mobilisierung der eigenen Ressourcen die Fähigkeit zur Selbstpflege nicht ausreicht, wird Hilfe von außen nötig. Orem weist darauf hin, dass es Situationen gibt, in denen Menschen einander pflegen, ohne dass daran professionelle Pflege beteiligt ist, z. B. Eltern/Angehörige bei Kindern/älteren Menschen. Für die Pflegeperson ergibt sich daraus besonders bei der Pflege von Kindern ein bewusstes Miteinplanen der Pflegefähigkeit der Bezugsperson. Erst wenn die Unterstützung durch Eltern, Verwandte usw. nicht ausreicht, ist professionelle pflegerische Betreuung durch eine Pflegeperson nötig.
Systeme der Krankenpflege
Das vollständig kompensatorische System. Die Pflegeperson
Das teilweise kompensatorische System. Die Pflegeperson
Das unterstützend-erziehende System
Die Aufgabe der Pflegeperson ist es vor allem, die Selbstpflege der PatientIn/Bezugsperson zu erhalten.
Das Pflegemodell von Nancy Roper
Sie sieht das Hauptziel des Menschen darin, sich selbst zu verwirklichen und in jeder Lebensaktivität die größtmögliche Unabhängigkeit zu erlangen. Einer der besten Wege, einen Menschen zu verstehen, ist die Beobachtung seiner Lebensaktivitäten. Jede Aktivität drückt sich in einer bestimmten Verhaltensform aus. Der Mensch ist ein selbständiges, aktives Individuum, das in Bezug auf die Aktivitäten des täglichen Lebens auf einem Kontinuum zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit steht.Die 12 lebensnotwendigen Aktivitäten
Nach Roper wird menschliches Verhalten durch 12 lebensnotwendige Aktivitäten charakterisiert:
Weitere wichtige Komponenten in ihrem Modell sind die Lebensspanne: Während sich eine Person entlang der Lebensspanne bewegt, verändert sie sich ständig, und jeder Lebensaspekt wird durch die verschiedensten Umstände beeinflusst, die ein Leben lang immer wieder in Erscheinung treten.
Das Abhängigkeits - Unabhängigkeitskontinuum: Diese Komponente des Modells ist eng mit der Lebensspanne und den Lebensaktivitäten verbunden, denn es gibt Abschnitte der Lebensspanne, während derer jemand bestimmte Lebensaktivitäten noch nicht (oder aus verschiedenen Gründen nicht mehr) selbständig ausführen kann. Wir bewegen uns auf dem Kontinuum Abhängigkeit - Unabhängigkeit für jede Lebensaktivität, mehr in die eine oder in die andere Richtung, den jeweiligen Umständen entsprechend.
Beeinflussende Faktoren auf die Ausübung der Lebensaktivitäten
Das Lebensmodell will den komplexen Prozess "Leben" anschaulich machen. Die Lebensaktivitäten stehen im Mittelpunkt. Jeder Mensch führt sie auf seine Weise aus. Die Individualität des Menschen kann als Ergebnis der Einflüsse der drei Komponenten Lebensspanne, Abhängigkeit - Unabhängigkeit und beeinflussende Faktoren auf die Ausübung der Lebensaktivitäten betrachtet werden.
Roper und ihre MitarbeiterInnen haben drei verschiedene Verhaltensmuster ermittelt, an denen der Mensch (auch PatientIn und Pflegeperson) seine/ihre Lebensaktivitäten ausrichten kann:
Folgende Ursachen können das Eingreifen der Pflegeperson erforderlich machen:
Pflegehandlungen folgen meist einem der drei vorher besprochenen Verhaltensmuster:
Die Aufgabe der Pflege ist es
wir sind noch lang nicht fertig, kommt noch etwas hinzu, allerdings dauert es noch etwas. ;-)